„Mäuschen spielen“ in der Stadt – Der „Marbacher Kinderweg“ geht rechtzeitig zu den Ferien an den Start

„Mit Kindern Marbach entdecken!“ heißt die Devise beim „Marbacher Kinderweg“, der am 30. Juli um 11.30 Uhr mit einer Pressekonferenz zwischen Wendelinskapelle und Torturm eröffnet wird. An 14 Stationen können zukünftig Kinder zwischen etwa 4 und 8 Jahren die Stadt ihrem Alter entsprechend entdecken.

Noch hat das QR-Code®-Mäuschen keinen Namen, aber schon bald wird es an verschiedenen Orten in der Stadt präsent sein, um mit den Kindern Vergangenheit und auch Gegenwart der Schillerstadt zu erkunden. Aufzuspüren ist es zum Beispiel an der Alexanderkirche und am Rathaus, Schillers Geburtshaus, dem Tobias-Mayer-Museum und auf der Schillerhöhe, bei der Polizei und an der Feuerwehr. Größtenteils wurde es an den bestehenden Audio-Guide-Schildern angebracht.

Auf seinem Rücken trägt die kleine Maus einen QR-Code®, wird er mit dem Smartphone eingescannt, führt er an die jeweilige Station des „Marbacher Kinderwegs“, einer Unterseite der neuen Website des Stadtmarketingvereins (SSM). Dort wird den Kindern und natürlich auch den Begleitpersonen in kurzweiligen Videoclips die Möglichkeit gegeben, auch außerhalb der Öffnungszeiten einen Blick hinter die Kulissen der jeweiligen Station zu werfen. Wer lieber liest oder vorgelesen bekommt, kann dies über PDFs oder Audiodateien tun. Außerdem gibt es zum Ausdrucken ein Bingo in leichter und schwerer Version für unterwegs und eine Malvorlage für den Torturm, die zu Hause für weitere Beschäftigung sorgt. Immer werden die Kinder angeregt, zu schauen und zu entdecken und so ihre Stadt mit allen Sinnen zu erfahren.

Die komplette Runde, zu der ein Übersichtsplan erstellt wurde, ist etwa 4,5 km lang, wer gerne noch Spielplätze einbaut, kommt auf zusätzliche 1,5 km. Natürlich müssen die Eltern ihre Kinder oder vielleicht auch umgekehrt die Kinder ihre Eltern nicht dazu überreden, den ganzen Weg auf einmal abzulaufen, denn ganz nach Lust und Zeit können auch nur einzelne Punkte aufgesucht werden, und man kann an jeder beliebigen Station einsteigen.

Initiiert und umgesetzt wurde das Projekt in äußerst kurzer Zeit überwiegend ehrenamtlich von vier Marbacher Müttern: den beiden Lehrerinnen Stephanie Morlock und Patricia Batran, Prof. Dr. Vera Spillner, die an der Hochschule für Medien in Stuttgart lehrt, und der Designerin Stefanie Grams. Der SSM finanzierte die Auslagen, sein Ziel ist es laut der 1. Vorsitzenden Stefanie Grams, „damit die Innenstadt für Familien attraktiver zu machen und die Kinder für Marbach und seine Sehenswürdigkeiten zu begeistern. Bewusst haben wir dabei auf das aufgesetzt, was wir haben, wir wollten es aber modernisieren und interessant für kleinere Kinder machen.“

Wer sehen will, wo das QR-Code®-Mäuschen überall herumhuscht und mitspielen will, muss hier entlang.

Marbacher Kinderweg