Der Burgplatz verändert sein Gesicht

Auf einmal herrscht auf dem sonst eher verwaisten Burgplatz fröhliches Treiben. Kinder spielen rund um einen Springbrunnen, auf den grünen Vienas räkeln sich unter Sonnenschirmen Jugendliche und strecken ihre Köpfe gemeinsam über die Handys, ältere Menschen spazieren mit einem Eis in der Hand an den grünen Pflanzen vorbei, und über allem wehen an Stahlseilen bunte Fahnen. So kannte man den Burgplatz bisher nicht, und die Begeisterung über die Wohlfühloase im Herzen der Stadt ist groß.

Als der Stadtmarketing-Verein überlegte, wie der sein 20-jähriges Bestehen feiern könnte, entstand die Idee, etwas für und mit der städtischen Gemeinschaft zu machen und auf dem Burgplatz eine Oase zu schaffen. Dank vieler helfender Hände konnte dieses Projekt tatsächlich realisiert werden. Der Gemeinderat griff sogar tiefer in die Tasche als gefordert, die Stadtverwaltung beteiligte sich mit Haupt-, Bau- und Ordnungsamt, und das Bauhof-Team hat sich als Helfer in allen Lebenslagen erwiesen.

Zahlreiche lokale Firmen waren involviert, sie werden unten aufgeführt, aber auch Privatpersonen haben vollen Einsatz gezeigt. So waren Andreas Kroll, Sven Fischer, Lutz und Kai Keller als Brunnenbauer und Brunnenputzer zugange, Clemens Patocki druckte die Viena-Verschlüsse in 3D, Heike Gfrereis schickte passende Schiller-Zitate, und Heidrun Haas kümmert sich als gute Seele der Burgplatz-Oase um Sonnenschirme und Pflanzen.

Von der Steinwüste zur Burgplatz-Oase

Vollen Einsatz zeigte auch Swantje Hammer mit ihrer Familie. Sie wünscht sich, „dass der Burgplatz nicht nur ein zentraler Platz in Marbach ist, sondern auch in unseren Herzen. Eine Begegnungsstätte für Jung und Alt. Ein Platz der mit Leben gefüllt und ein Ort der Erholung ist. Die pure Steinwüste konnten wir gemeinsam umwandeln.“ Die Hörnle-Bewohnerin ist ebenso wie die übrigen Beteiligten das beste Beispiel dafür, dass Projekte aus der Bürgerschaft umgesetzt werden können und auch funktionieren, wenn Gemeinderat und Stadtverwaltung ein offenes Ohr haben und Institutionen wie der SSM mitfinanzierend, beratend und vor allem auch vernetzend dahinterstehen.

Möge die Burgplatz-Oase noch weitere schöne Verwandlungen erleben und manches Projekt für und mit der städtischen Gemeinschaft folgen. Und mögen noch viele sonnige Tage folgen, an denen das bunte Treiben den Burgplatz zur lebendigen Wohlfühloase macht.

Beteiligte Firmen

  • Eiscafé La Porta, Marbach: Auf- und Abbau der Sonnenschirme bei Sturm und am Abend
  • BMK Karosserie & Lack, Marbach: Reinigen und Beschriften der Vienas
  • Pflanzencenter Förstner, Bietigheim: Anlieferung und Verlteilen der Bäume
  • Galerie Wendelinskapelle, Marbach: Ummantelung der Blumentöpfe, Übernahme des Trinkgelds für den Fahrer
  • Hildenbrand Ingenieure, Ludwigsburg: Statische Berechnung
  • Bornack Safepoint, Marbach/Ilsfeld: Drahtseilinstallation
  • Raumausstatter Breh, Marbach: Beratung, Vermittlung und Bereitstellung von Zubehör für die Fahnen
  • Hepco, Marbach: Nähen der Fahnen
  • Spedition Gruber, Steinheim: Anlieferung und Verleihen der Paletten als Unterbau für den Springbrunnen
  • Zimmerei Holzbau Michael Bürker, Murr: Holz für Unterbau Springbrunnen
  • Pflanzen Mauk, Lauffen: Beratung und Technik Springbrunnen
  • Florian Mayer, Wengerter vom Makenhof: großer Traubenzuber für den Springbrunnen
  • undfreunde, Marbach/Berlin: Neugetsaltung der Vienas durch Stefanie Grams
  • Pro Optik, Marbach: Lagerung von SSM-Utensilien
Die Fahnen hängen - Burgplatz-Oase Marbach
Oase-Macher:innen Michaela Müller, Vanessa Weisinger, Swantje Ham-mer, Kevin Wetrab, Davide Depoal, Susanne Schträb und Carola Meyer